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1289. August 9. o. O.

vig. S. Laur.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, urkundet, dass sein Ritter Peter v. Gusich von Boguschius und dessen Bruder, genannt de Tinzia circa Ruyam sita (Ruya erklärt Knie im Dörferverzeichniss für Rogau Kr. Liegnitz, welches sonst wohl passt, nur kann dann das hier erwähnte Tinzia nicht wohl das Kl. Tinz Kr. Liegnitz sein), deren Erbgut in Tinzia nämlich Aecker ungefähr auf 8 Hufen geschätzt, einen halben Fischteich, eine halbe Mühle und die Hälfte des Kirchenpatronats erkauft haben. Auch hat der nächste Erbberechtigte in dem selben Tinz, Pachozlaus, und alle seine Miterben, dem Verkaufe zugestimmt.

Z.: Mironcho, Woizech Rimbaba, Bertold v. Borow, Pet. de Uyast, Walwan v. Profen, Heinzco v. Poserne und Frixscho herzogl. Notar, Ausfertiger dieses.


Or. mit dem S. des Herzogs, Adlerrücksiegel, Staatsarch. Leubus 109.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.